Humanitäre Hilfe vor Ort 01.05.2019 - 11.05.2019

Auch diesmal waren wir, die Deutsch-Russischen Seelen, nach ausgiebiger und längerer Vorbereitung bereit, den Menschen in der noch immer nicht anerkannten und schwer umkämpften DNR Humanitäre Hilfe zu leisten.

Гуманитарная помощь от. 01.05.2019 - 11.05.2019.

И в этот раз мы были Немецко-Русские братские души при кропотливой и долгой подготовке гуманитарной помощи людям в ещё в штурмующей непризнаной ДНР.


Unser erster Akt der Hilfe war die Übergabe einer in Deutschland befindlichen Musikanlage, inclusive 2 Mikrofonen. Die Mikrofone wurden aus den zuvor angefallenen Spendengeldern bezahlt. Ebenfalls haben wir aus Deutschland einen gespendeten Laptop zur Freude der neuen Besitzerin übergeben dürfen. 

Unser Dank geht an unsere treue Seele Kerstin, an eine uns nahe stehende Musikergruppe, sowie an die anonyme Privatperson, welche uns ermöglichte, die Mikrofone zu erwerben. Vielen lieben Dank!

Erinnert ihr euch an den Mai im vergangenen Jahr, sowie unseren Beitrag vom November 2018, als unser Bruder Robert dafür sorgte, dass die donezker Krebspatientin 6000 Rubel für 6 Monate Behandlung sowie Medikamente bekam? Diesmal gelang es uns ebenfalls, diese Frau zu treffen und sie mit den notwendigen 6000 Rubel zu unterstützen.

Der erste Höhepunkt unserer humanitären Reise ließ nicht lange auf sich warten.

Wir verabredeten uns mit einem uns schon länger Bekannten. Андрей Лысенко ...

Ebenfalls und nicht minder zu erwähnen, gesellte sich auf unseren Wunsch auch Юлия Андриенко hinzu, um mit uns, zumindest offiziell erwähnt, ein gemeinsames Abendessen zu vollziehen, was natürlich von unserer Seite bezahlt wurde.

Der Hintergrund unseres Treffens war jedoch, dass wir gemeinsam auf den Donbass und ebenfalls auf Андрей persönlich anstießen. Wir haben ihm eine Danksagung mit 100 Rubel überreichen dürfen. Nun stellt sich sicherlich die Frage, warum wir das taten.... 

Diese 100 Rubel sind die Rubel, welche zu einem Umsatz von 1.000.000 Rubel unsererseits führen. Wir haben an diesem Abend in unserem laufenden Geschäftsjahr, welches ab 01. September zählt, einen Umsatz von 1.000.000 Rubel für den Donbass erreicht! Wir haben Андрей mit dieser Geste geehrt, denn er war der einstige ausschlaggebende Mann, auf dessen Wirken unsere Bargeldunterstützung für die notleidende Bevölkerung angelaufen und gewachsen ist!

Nochmals möchten wir ihm, seinem Team und allen mitwirkenden Freunden des Donbass unseren Dank bekunden! Ihr alle seid großartig!

Damit war aber noch nicht genug....

Wir, speziell unsere Manu und unser Alex erwarben vor unserer Abfahrt nach Donezk einen Rollstuhl im Wert von 80,- €, welcher von Андрей in der Roten Zone bei einer jungen Dame dringendst benötigt wurde.  Anfänglich hielten wir uns im Hintergrund,

denn versprechen konnten wir ihm nichts. Es lagen schließlich 2 Grenzüberschreitungen auf unserem Weg! Jedoch, und dass war auch gut so, konnten wir Андрей und auch Юлия sichtlich überraschen mit unserer Übergabe. Vielen Dank an alle Beteiligten.

Erinnert ihr euch an das erste Staatsoberhaupt der DNR? 

Александр В. Захарченко?

Wir erinnern uns und erlaubten uns, vor dem Cafe Separ, den Ort des tödlichen Anschlages auf ihn, Blumen nieder zu legen.

Das Städtische Klinikum 21 von Donezk lag bis vor nicht all zu langer Zeit im vollen Beschuss ukrainischer Einheiten, wodurch es stellenweise stark beschädigt wurde. Wir konnten mit einer finanziellen Hilfe in Höhe von 19.700 Rubel Baumaterial direkt vor Ort kaufen und dies ordnungsgemäß übergeben. Wir bedanken uns hier bei unserer Schwester und stellvertretenden Direktorin der "Patrioten Novorossija" Albina, welche vorab eine Liste seitens der Krankenhausleitung anforderte, aus der wir dann alles einkaufen konnten.

Wir waren in mehreren Gebieten an der Front und konnten verschiedenste Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen. Wir haben uns überlegt, diesbezüglich ein Video zu gestalten, sowie anbei ein paar Bilder von unserem vorangehenden Einkauf und auch von den örtlichen Gegebenheiten vor Ort zu präsentieren. Wir haben insgesamt etwa 16000 Rubel in Nahrungsmittel und etwa 4000 Rubel in verschiedene Menschen investiert. Wir bedanken uns vielmals bei Андрей, seinem Team und bei Olga, für die Untertitelung des Videos.

Wir möchten euch 4 Videos präsentieren.

Hintergrund der Videos ist vordergründig die Lebenssituation der Menschen auf SPARTAK, welche aus unserer Sicht, ebenfalls unzumutbar ist. 


Kennt ihr die im April laufende "Aktion Brüderlichkeit"? 150,- € sind mit Hilfe von Detlef zusammengekommen. Nachdem wir es in der DNR zu Rubel umgetauscht hatten, hatten wir 10.000 Rubel an die Donbass Wölfe (DNR) übergeben können! Natürlich zur freien Verwendung, keine Frage! Nochmals brüderlichen Dank an Detlef! Super Sache!

Uns war es vor unserer Reise durch einen Aufruf und während unseres Aufenthalts in Donezk zu Teil geworden, dass in der Kinderonkologie dringend Medikamente benötigt werden. Jegor, ein Vollwaise hat seltenen Blutkrebs! Dieses Schicksal konnten wir nicht unbeantwortet lassen und kauften nach Absprache Medikamente für 10.000 Rubel!

Extra hatten wir weitere 2600 Rubel investiert, um Kekse und Rosinen für die spezielle Ernährung aller Patienten zu kaufen. Diese sind nach unserem Besuch in die Küche zur weiteren Verwendung gebracht worden.

Ebenfalls haben wir die von der Selbsthilfegruppe des Haus Leben "Fang mich auf-gestalte dein Leben neu" aus Leipzig liebevoll gefertigten Stricksachen übergeben können. Vielen lieben Dank für eure Mühe! Ihr alle seid wundervolle Menschen! 

Heute wollen wir euch unsere humanitäre Aktion aus Staromikhailivka näher bringen. 

Für alle die, welche Staromikhailivka nicht kennen...

Dieses Dorf liegt westlich von Donezk in direkter Beschusszone... Tägliche Beschüsse seitens der kiewer Armee gehen auf die Zivilbevölkerung sowie auch auf die sich dort befindliche Kirche von Vater Vadim! Erst im Herbst voriges Jahr, als die Kontaktline lediglich 400 m betrug, erlitt die Kirche einen schweren Treffer im Dach, welcher zum Glück und auch durch unsere finanzielle Unterstützung wieder geschlossen werden konnte!

Nun jedoch zu unserer Aktion!

Vorab kauften wir für 4350 Rubel 360 kg Kartoffeln, 5 kg Knoblauch und 17 kg Kohl. Ebenfalls übergaben wir, wie auch schon im Mai 2018 10.000 Rubel in Bar an Vater Vadim, welcher samt den Lieben um sich herum die dortige Armenküche auf dem Kirchengelände betreibt und einige verbleibende Dorfbewohner mit der täglichen benötigten Nahrung versorgt! Natürlich haben wir ebenfalls dafür gesorgt, dass Waschmittel und Hygienebedarf vorhanden ist. Auch Öl, Nudeln, Salz, Reis waren nicht wegzudenken.

Ebenfalls zur Freude des Vaters konnten wir die Ikone des "Heiligen Erzengel Michaels" zum dortigen Verbleib übergeben. Diese Ikone gab uns Vater Aleksej aus der Leipziger Gedächtniskirche mit auf die Reise. Sie wurde mit Ölfarben auf Lindenholz mit Kreidehintergrund von Jakow Borisowitsch Khesin handgemalt. Die Größe beträgt 30 cm x 20 cm. Vater Vadim wird dafür einen geeigneten Platz im Altarraum finden.

Damit aber noch nicht genug der Überraschung!

Eine uns aus Deutschland bekannte Journalistin übergab uns eine Karte voller Glückwünsche aus der eigenen Gemeinde inclusive 50,-€ in Bar. 

Vielen lieben Dank an alle, welche sich für diese Aktion bereit erklärten! Ihr seid großartig!

Des Weiteren, also ohne Kartoffeln, Knoblauch und Kohl, haben wir 16.000 Rubel an diesem Tag für diese anschließende Aktion ausgeben können.

Wir haben im Anschuss an "Vater Vadim" 3 Familien besuchen können, welche wir natürlich mit Nahrungsmitteln versorgten.

Auch waren wir vorab unterwegs, um Hühner für die Familien zu kaufen.

Vielen Dank an unsere Manu, welche stets die Finanzen im Überblick hatte!

Ebenfalls, aufgrund unserer Freunde aus der Selbsthilfegruppe des Haus Leben "Fang mich auf-gestalte dein Leben neu" aus Leipzig, konnten wir wieder Stricksachen an die einzelnen Familien übergeben.

Vielen Dank für eure Mühe. Es ist unbeschreiblich, welche Dienste ihr für die Menschen vor Ort leistet.

An diesem Tag konnten wir auch erstmals die Mutter der 2 pflegebedürftigen Mädchen treffen, bei der wir den zweiten Rollstuhl in Verwendung gaben. Vielen Dank an alle, welche uns geholfen haben, zu helfen! Ihr alle seid wunderbare Menschen.

Der 08. Mai 2019 war für uns ein Tag voller Emotionen. 

Wir gedachten auf Saur Mogila den unzähligen Toten, welche im 2. Weltkrieg gefallen sind! Wie viele von euch wissen, wird dieser Krieg aus russischer Sicht als Vaterländischer Krieg bezeichnet, was dadurch eine durchaus andere Sichtweise bekommt.

Aber nicht nur, dass uns allen diese Zeit unvergessen bleiben sollte, so sollten wir alle ebenfalls auch den heutigen Helden gedenken, welche diese strategisch wertvolle Anhöhe mit ihrem Leben gegen den vor 5 Jahren beginnenden und noch heute bestehenden Faschismus verteidigten!

Es sind demzufolge 2 Schlachten, welche unvergessen bleiben! 

Ebenfalls und nicht minder zu erwähnen wurden wir von alten Bekannten dazu eingeladen Дороги Памяти (Straßen der Erinnerung) speziell Donbass mit zu fahren, was wir dankend annahmen. Nun auch noch ein paar Eindrücke in Form von Bildern für euch...

Als wir Anfang Mai in Donezk waren, durfte natürlich auch nicht der 09. Mai vergessen werden.

Diesmal jedoch war es nicht so wie im vergangenen Jahr.

Wir liefen diesmal nicht im "Unsterblichen Regiment" mit... Bewegende Momente erlebten wir trotzdem, keine Frage....

Nun hier für euch noch ein kurzer Einblick in das Treiben aus unserer Sicht!

Natürlich, wir hätten Fotos von der Parade und von den einzelnen Helden machen können. Taten wir aber nicht. Sicherlich fragt ihr euch, warum wir dies nicht taten. Ganz einfach.... Der überwiegende Teil derer, welcher vor Ort ist tut das bereits. Auch Nachrichtenportale tun das...

Warum also sollten wir das tun? Es ist doch schon bekannt.

Bei folgendem, Beitrag ging es sprichwörtlich >>in letzter Minute<< darum, dass wir helfen konnten. Wir hatten während unseres Aufenthaltes im Donbass eine Tour unternommen, welche beinhaltete, Lebensmittel zu verteilen.

Wir stießen dabei auf eine junge allein erziehende Mutter mit 3 Kindern. 

Schon als wir uns im Treppenaufgang aufhielten, fielen uns 2 absolut veraltete Rollstühle auf. Es sind 2 Mädchen mit zerebraler Kinderlähmung, die im Alter von 16 Jahren keine Hilfe mehr in Form von Rehabilitation und Invalidenbetreuung von der Republik aufgrund einer Gesetzesänderung bekommen! Einst wurde seitens der Staatlichkeit bis zum 18. Lebensjahr geholfen. Heutzutage bekommt die Mutter die Aussage ...

ZITAT: "Wenn sie mit ihren Kindern nicht zurecht kommen, stecken sie diese in ein Heim!" 

Das Alter wurde nämlich auf 16 Jahre herunter gesetzt. Da wir aufgrund unserer Vorgespräche einen zweiten Rollstuhl dabei hatten, konnten wir helfen!

Ursprünglich war der zweite Rollstuhl ebenfalls für ein Mädchen bestimmt, da sich aber der Kontakt nicht meldete, konnten wir diesen dann in dieser Familie einsetzen. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn beide Mädchen einen Rollstuhl erhalten hätten. Jedoch ist auch schon einer eine enorme Erleichterung des alltäglichen Lebens. War es eine göttliche Fügung? Wir wissen es nicht. 

Wir bedanken uns bei dem anonymen Spender, welcher uns den Rollstuhl übergab. Ebenfalls gilt der Dank unserem Alex und unsere Manu, welche wie auch schon bei dem 1. Rollstuhl für den zweiten Rollstuhl verantwortlich waren.

Während unseres Aufenhaltes im Donbass durften wir der Kindstaufe von der im Februar geborenen Anastasija beiwohnen. Unser Jan ist dem familiären Wunsch nachgekommen, für das kleine Energiebündel als Pate zur Verfügung zu stehen. Wir haben diese Feierlichkeit gleich zum Anlass genommen, der Familie Stricksachen von unseren Freunden aus der Selbsthilfegruppe des Haus Leben "Fang mich auf-gestalte dein Leben neu" aus Leipzig zu übergeben. Ebenfalls waren wir nach der Zeremonie noch unterwegs, um der Kleinen ein Kinderbett zu kaufen. Wir werden hier auch nur die notwendigsten Bilder zur Einsicht geben.